Ein goldener Weg zur Versöhnung
Wann hast Du das letzte Mal inniglich geküsst? Wann wurdest Du liebevoll in die Arme genommen und dein Herz, dein ganzer Körper hat sich gefreut? Eine harmonische, erfüllende und wirklich glückliche Paar-Beziehung haben zu können, ist wohl eines der kostbarsten Dinge als Mensch. Der Weg dahin ist der Weg der Versöhnung. Er beginnt im Eigenen: Wir haben alle unsere Schwächen und unsere Stärken, wir tragen Gegensätze, die naturgegeben sind. Bevor wir selbst diese nicht vollends kennen und auch vollends akzeptieren, können wir innerlich keinen Frieden finden und im Außen kaum mit dem andern Geschlecht langfristig in Harmonie leben. Sich damit auseinanderzusetzen, bringt eigene Heilung, schließt alte, knorrige Türen, wo dauernd hereinkommt, was du gar nicht magst. Sich damit auseinanderzusetzen, öffnet wie von Zauberhand unsichtbare, tolle, neue Wege und legt dir wirklich die ersehnten Glückssamen. Ich möchte hier zwei wundervolle, simple Herz-Methoden dafür reichen:
Befasse dich ehrlich mit dir selbst. Notiere dir, was deiner Ansicht nach deine Schwächen und Stärken sind. Mache zwei Listen, lass dir Zeit, am besten einige Tage! Dann wählst du dir ein paar dir liebe Menschen (im besten Falle sechs), die dir im Herzen wohnen, die du respektierst und wirklich achtest. Bitte sie, dir zu helfen und bitte sie, ganz ehrlich deine Schwächen und Stärken, die sie dir in dir sehen, auf zwei Blätter aufzuschreiben. Jeder besitzt einen anderen Blickwinkel, hat seine Herkunft, seine sozialen Kontakte, Motive, Ansichten, Prägungen. Du wirst deine Persönlichkeit daher aus den verschiedensten Perspektiven quasi rundum „beleuchtet“ bekommen. Schau dir die Ergebnisse an, vergleiche, sortiere, komme zu dem Punkt, wo Du deine eigene Natur und Wahrheit vor Augen hast.
Nun kannst du dich damit gefühlsmäßig arrangieren – gehe alles der Reihe nach durch. Du wärest nicht, wer du bist, ohne diese Eigenschaften! Der erste Schritt zur Selbstversöhnung in Richtung erfüllende Paarbeziehung ist die Akzeptanz seiner selbst und so des anderen! Das kosmische Gesetz „Was ich ändern möchte, habe ich zuerst zu akzeptieren“ schwingt hier. Das Leben zeigt uns immer und überall, wo wir „Baustellen“, Unversöhntes haben, schleppen. Umschlinge dich doch selbst einmal mit deinen Armen und sage dir: „Ich bin, wie ich bin und das ist gut so“ – wie fühlt sich das an?
Jede Demütigung, jeder Zwist, jeder Zank, jede Untreue hat seine Ursache und prägt. Es prägt uns negativ, verarbeiten, verstehen wir den Sinn dessen nicht; es prägt uns positiv, wenn wir uns damit auseinandersetzen, heilen. Wir sind duale Wesen, die einander umarmen, halten, miteinander sein dürfen, sollen, es ist unser göttliches Erbe. Wir sind in uns zwar komplett, aber eben doch nur halb – Frau und Mann, Mann und Frau ergänzen, vervollkommnen einander. Die Sehnsucht aller Menschen nach Heim und Heimat, lebendiger Leidenschaft, nach Geborgenheit und Teilen kann sich damit in der wohl größten Lebenskunst erfüllen.
Eine weitere, ganz wundervolle Methode, um sich mit Frauen oder Männern aus der Vergangenheit versöhnen zu können, ist folgende: Rufe dich selbst, der oder die in der Vergangenheit Schlimmes in Beziehungen erlebt hat, gedanklich vor dein inneres Auge. Wisse, dass es ganz sicher karmischer Natur gewesen, also nicht anders hat sein können/dürfen. Umarme sie oder ihn und sage: „Du hast das gut gemacht. Dein Leid und dein Schmerz waren nicht umsonst, denn hier bin ich. Du hast mich stark gemacht, jetzt komm her, lasse dich fest umarmen, ich liebe dich, ich ehre dich, ich danke dir!“ Es wird gewiss sehr emotional, erlaube es dir. Danach rufst Du denjenigen, diejenige, der/die das „angetan“ hat. Zelebriere es ebenso. Lasse es aus deinem Herzen fließen, Du kannst nichts verkehrt machen! So können vergangene, finstere Stationen deines Lebens selbst geheilt werden. Damit kannst Du dich selbst bereitmachen für wirklich befruchtendes Miteinander.
Ich wünsche dir die wundervolle Lichtkraft des Mutes zur Selbstversöhnung, weil diese ein herrlicher Türöffner für die Versöhnung zwischen Mann und Frau, Frau und Mann ist.